Wissensmanagement als Innovationstreiber 

Wie Sie Wissensverlust in Ihrem Business vermeiden

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ Stephen Hawking

Haben Sie alles im Griff? Wer in seinen Gewohnheiten und im Berufsalltag gefangen ist, rechnet nicht damit: Es ist für viele Entrepreneure wie ein „Ding aus einer anderen Welt“. Niemand weiß etwas mit der neuartigen Situation anzufangen und keiner im Team hat eine Vorstellung davon, wie Projekt XY zu Ende geführt werden soll, eine wichtige Software zu bedienen ist oder welche Marketingmaßnahmen aktuell laufen. Alle haben das Ufo gesehen, wissen aber nicht, mit was sie es zu tun haben. Anders ausgedrückt: Insbesondere wenn wichtige Teammitglieder in Schlüsselpositionen plötzlich ausfallen, kann das zu großem Chaos und hohem wirtschaftlichem Verlust führen. Wie schützen Sie sich davor?

 In diesem Blogbeitrag möchte ich einige hilfreiche Anmerkungen zu den beiden Themen Wissensmanagement und Fortbildung geben, die Bestandteil jedes High Performance Prozesses sein sollten. Beginnen wir mit den Papierbergen, die sich täglich auf Ihrem Schreibtisch türmen und mit deren Ablage in Aktenordnern Wissen letztendlich auf den endlosen Regalböden verschwindet.

Wissensmanagement

Wissensmanagement beginnt im digitalen Office 

Schiffbruch mit Papiertiger

„Wenn die Computer zu mächtig werden, dann zieht einfach den Stecker raus.“ Konrad Zuse

 
Auch das bringt Sie auf ein höheres High Performance Energielevel: Bringen Sie mit der Digitalisierung frischen Wind in Ihr Business! Starten wir damit, Ihren Arbeitsplatz von den Papierbergen zu befreien, die Regale zu leeren sowie tote Energie in Form von Aktenordnern und Zettelbergen loszuwerden. Anders ausgedrückt: Wo in Zeiten hoher Komplexität und schnell wachsender Märkte kein Wissen abrufbar und aktualisierbar ist, kann kein effektives Wissensmanagement eingeführt werden.

Alle Informationen, die in den Aktenordnern stehen, können in digitaler Form und für alle (Zugangsberechtigten) im Unternehmen stets verfügbar und aktualisierbar sein. Hier beginnen Sie, Ihr Wissen zu bündeln und es wertschöpfend zu nutzen.

Kommunizieren Sie Ihren Kund/‑innen und Geschäftspartner/‑innen, dass Sie auf ein digitales Office bzw. eine digitale Kommunikation umsteigen (Briefpost vermeiden, Unterlagen und Verträge nur noch in digitaler Form etc.). Überzeugen Sie Ihre Mitarbeiter/‑innen davon, nur in Ausnahmefällen den Drucker zu benutzen bzw. ganz auf Papier zu verzichten. Das schont außerdem die Umwelt.

Sind Sie bereit für die digitale Wende? Dann bauen Sie Ihr Knowledge Management auf und aus.

 

Wissensmanagement

Organisieren Sie Ihr Knowledge Management

WIKI und die starken Männer

„Der Fortschritt der Technologie basiert darauf, sie so anzupassen, dass man sie nicht einmal wirklich bemerkt, dass sie also Teil des täglichen Lebens ist. Bill Gates

 

Sichern Sie Ihr Wissen in einer unternehmensinternen Datenbank. Ich empfehle Ihnen, ein Wiki anzulegen, das in unterschiedlichste Bereiche gegliedert ist, beispielsweise Organigramm (Who is who im Unternehmen mit Kontaktdaten), Software-Tools (Übersicht, Anleitungen und Zugänge), Marketing (Ansprechpartner/‑innen, Kampagnen, Corporate Design, Style Guide etc.), Prozesse für den Arbeitsalltag im Team (Übersicht, Anleitungen, Ansprechpartner/‑innen etc.), vergangene Projekte usw.

 

Sie müssen nicht alles auf einmal erstellen, sondern können heute schon damit beginnen, dass alle im Unternehmen ihr Wissen für 30–60 Minuten am Tag in einer einheitlichen Struktur (Template erstellen!) im Wiki hinterlegen, katalogisieren oder aktualisieren.

 

Allgemein gilt: Der Wissensstand im Unternehmen über Abläufe, Marketingmaßnahmen, die Kundschaft und Tools sollte nicht an einzelne Personen, sondern an Teams gebunden und bestenfalls für andere Teams nachvollziehbar sein. Das setzt auch flache Hierarchien voraus, damit das Wissen mit allen im Team geteilt wird – außer, es handelt sich um datenschutzrechtlich sensible Informationen.

 

Was laufende und zukünftige Projekte angeht: Wenn nicht genügend zeitliche Ressourcen vorhanden sind, um alle Projekte mit allen zu teilen und zu diskutieren, sollte die Arbeit stets nachvollziehbar dokumentiert werden. Im Falle von Abwesenheiten können andere reibungslos ein Projekt weiterführen. Als Projektmanagement-Tools empfehle ich (je nach Unternehmensgröße) Jira, Trello oder Asana.

 

Damit schaffen Sie stets aktualisierte Projekt- und Wissensdatenbanken, auf die alle Mitarbeiter/‑innen und Neuzugänge mit einer intelligenten Suchfunktion zugreifen können. Es können auch Berechtigungen für unterschiedliche Bereiche vergeben werden, wenn beispielsweise sensible Unternehmensdaten (Produktinnovationen, geplante Projekte etc.) eingespeist werden. Wer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat, kann auch KI (künstliche Intelligenz) in das System integrieren. Vergessen Sie nicht Ihr Back-up-System und die Software-Sicherheit in Ihrem Intranet.

Tools und Services hierfür gibt es für jede Unternehmensgröße – fragen Sie Ihren Systemadministrator, beauftragen Sie ein IT-Unternehmen oder gehen Sie selbst auf die Suche.

Wenn Sie Ihr Knowledge Management erfolgreich implementiert haben, liegt es an Ihren Mitarbeiter/‑innen, dem neuen System Leben einzuhauchen.

 

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Unternehmensinterne Weiterbildung 

Sie leben

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Laotse

Zum lebendigen Wissen im Unternehmen gehört der stete Austausch darüber. Es sollte sich mit einem durchdachten Fortbildungskonzept schnell im Unternehmen verbreiten und sich wertschöpfend einsetzen lassen. Will heißen: Ihr Business kann nur dynamisch, innovativ und erfolgreich sein, wenn Ihr Team lernfähig ist und das Wissensmanagement lebt, d. h., es braucht (gegenseitige) Fortbildung sowie die Einspeisung von Wissen in das Wissenstool (im Wiki) inklusive fortwährender Bearbeitung und Weiterentwicklung im Arbeitsprozess.

Motivieren Sie Ihr Team, sich stets auf dem Laufenden zu halten und sich untereinander auszutauschen. (Nicht nur) Kolleginnen und Kollegen in ähnlichen Bereichen sollten einander schulen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihrem Unternehmen wichtiges Wissen auch bei Abwesenheit (Krankheit, Urlaub oder Elternzeit) oder Kündigung erhalten bleibt und zentrale Workflows jederzeit reibungslos von anderen Mitarbeiter/‑innen weitergeführt werden können. Das garantiert Nachhaltigkeit, Kontinuität und Wertschöpfung.

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Externe Expertise für Ihr Business

Léon, der Profi

„If you think it’s expensive to hire a professional to do the job, wait until you hire an amateur.“ Red Adair

 

Sich selbst und sein Team zu schulen, erfordert ein gewisses Knowhow. Nicht ohne Grund gibt es Learning-Expert/‑innen, die es schaffen, dem Auditorium komplizierte Sachverhalte unterhaltsam in verständlichen, leicht zu verdauenden Häppchen zu servieren.

 

Wer das nicht glaubt, sei an die eigene Schulzeit erinnert. Wenn Sie beispielsweise Ihrem Team ein neues Tool erklären möchten, dann schalten viele ab, wenn Sie einen zweistündigen Monolog mit langweiligen Präsentationsfolien halten. Eine monotone Stimmlage kann außerdem zu einem schnelleren Tiefschlaf unter den Zuhörer/‑innen führen. Folglich bleibt jegliche Begeisterung für ein möglicherweise sehr hilfreiches Tool aus, wenn sie nicht in der Schulung spür- bzw. erlebbar ist.

 

Demzufolge sollten Sie sich selbst im Thema „Learning“ bzw. „Präsentation“ schulen, bevor Sie das an Ihrem Team ausprobieren und das Gegenteil von hoher Energie und Spannung erzeugen. Die externe Expertise sollte von jemandem kommen, der oder die selbst erfolgreich Seminare und Coachings durchführt und Erfahrung im Lernbereich mitbringt – einem Profi.

 

Im nächsten Schritt sollten Sie einzelne Mitglieder Ihres Teams zu (externen) Fortbildungen motivieren. Wenn die unternehmensinternen Kommunikationsstrukturen und die Learning-Kultur optimiert sind, dann lohnen sich (für einen Blick über den Tellerrand und neue Impulse) externe Fortbildungsmaßnahmen einzelner Mitarbeiter/‑innen für das ganze Business.

 

Wissensmanagement

Zeit für ein neues Wissensmanagement 

Fazit: Mission possible

„Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.“ Platon

Wie Sie sehen, gehören Wissensmanagement, Fortbildung und Kommunikation eng zusammen:

  • Das digitale Office macht wertvolles Wissen schnell abrufbar und jederzeit aktualisierbar. Es beschleunigt Prozesse/Abläufe im Unternehmen.
  • Die Kombination aus erfolgreichem Wissensmanagement, internen und externen Fortbildungsmaßnahmen erhöht die Kompetenzen aller Mitarbeiter/‑innen und damit die Qualität des Unternehmens. Externe Fortbildungen geben Ihrem Business neue Impulse und sind Innovationstreiber.
  • Mitarbeiter/‑innen werden nicht mehr unersetzbar, da (wichtiges) Wissen für alle zur Verfügung steht. Im Falle von Abwesenheit können sich andere schnell in laufende Projekte einarbeiten.
  • Externe Berater/‑innen und Coaches unterstützen Sie in Ihrem Wissensmanagement und bei der Verbreitung von Knowhow im Unternehmen

In diesem Sinne freue ich mich, Ihnen als Business Coach zur Verfügung zu stehen und/oder Ihre persönliche Potenzialentfaltung zu begleiten.

Bleiben Sie energetisch digital!

 Ihr  Eberhard Wagemann 

Energie Retreat Special Magic Code
Energie Retreat Fortgeschritten

2 Kommentare

  1. Dankeschön, lieber Eberhard, Wie immer lieferst Du echten Mehrwert für jeden Unternehmer. Sofort umsetzbar. Erstklassige Impulse , die genau da ansetzen, wo es gerade wehtut.
    Wissensmanagement bündelt Wissen und Kenntnisse, also Energie, zu einem Focus. Von diesen ist dann alles für jeden abrufbar. Einfacher geht’s nicht.
    Aber natürlich muß man seine Aufmerksamkeit dafür auch auf diesen Focus ausrichten. Die Erträge aus Fortbildung noch Kommunikation irren ziellos umher, wenn sie keinen Focus finden.
    Oder: Das Ufo kann noch so spannende und fortschrittliche Kenntisse enthalten. Wer sich mit dem Ufo nicht beschäftigt, wird daraus auch keinen Nutzen ziehen.

    Es ist mir immer wieder ein großes Vergnügen, Deine Artikel zu Lesen. Denn jedes Deiner Worte ist ein Impuls zur Änderung des mindset.

    Ein hoch auf Eberhard Wagemann und seinen revolutionären Geist!

    Dorothee Stüker

    Antworten
    • Liebe Doro, zunächst möchte ich mich herzlich für deine anerkennenden Worte und die positive Resonanz auf meine Artikel bedanken. Es ist immer wieder motivierend zu sehen, dass die Inhalte nicht nur gelesen, sondern auch reflektiert und in einen größeren Kontext gesetzt werden. Dein Verständnis von Wissensmanagement und die Betonung der Notwendigkeit eines Fokus treffen den Nagel auf den Kopf. Deine Analogie mit dem Ufo verdeutlicht sehr treffend, dass es nicht nur darauf ankommt, wertvolles Wissen zu haben, sondern dieses auch aktiv zu nutzen und zu integrieren.

      Es ist meine Absicht, Denkanstöße zu geben und den Horizont meiner Leser zu erweitern. Dein Feedback zeigt mir, dass dies gelungen ist. Ich danke dir für dein Engagement und deine inspirierenden Worte.

      Antworten

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