Stress lass nach!
Immun gegen psychosozialen Stress, Ängste und hohes Fieber
„Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag.“ Wilhelm von Humboldt
Haben Sie mal darüber nachgedacht, welchen Einfluss großer (innerer) Stress und Ängste auf Ihre Gesundheit und Ihr Business haben? Wie lange und wie effektiv können Sie unter Dauerstress arbeiten? Verkraftet Ihr Immunsystem Existenzängste? Wie können Sie das Immunsystem für das Business optimieren? Wenn Sie im High Performance Prozess stehen, dann wird alles perfekt – versprochen! Ganz in diesem Sinne: Lassen Sie uns über Ihren Stress reden und dann über Angst.
Erinnern Sie sich? In meinem Blogbeitrag „Raus aus dem chronischen Stress mit meiner Ausfahrt für Entrepreneure“ bin ich auf Überforderung und Burnout eingegangen. Im Zusammenhang mit meiner Reihe über das Immunsystem möchte ich hier wichtige Punkte ergänzen. Der Umgang mit Stress und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Ihr Immunsystem beeinflussen maßgeblich Ihre Potenzialentfaltung.
Innerer Stress, den Sie selbst aufbauen, ist ein hungriger Energiefresser. Er ist Beschleuniger für Infektionen; insbesondere wenn er chronisch wird. Dann schwächt er Ihre Immunbataillone oder legt sie lahm. Dafür sind Sie selbst verantwortlich. Warum?
Die Art, wie Sie Dinge des Alltags bewerten, was Sie priorisieren, wie Sie über die Umstände des Lebens denken, wie Sie fühlen und reagieren – all das hat einen immensen Einfluss auf Ihren inneren Stresspegel. Das sagt auch die psychoneuroimmunologische Forschung. Ihr Stresspegel wirkt sich auf die Arbeitsweise Ihrer Immunzellen aus.
Wie Stresshormone die Kontrolle über Ihr Immunsystem übernehmen
Parasite – finde den Eindringling
Stress ist wie ein Parasit, den Sie mit sich herumtragen und der schweren Schaden anrichten kann. Aus wissenschaftlicher Sicht bedeutet Stress ein Leben „im Survivalmodus“. Sobald Sie etwas als stressig und bedrohlich erleben, tritt das sogenannte sympathische Nervensystem bzw. der Sympathikus in Aktion. Ihr Körper setzt in Reaktion auf den stressauslösenden Faktor ungeheure Energien frei. Physiologisch zapft Ihr Körper automatisch die notwendigen Ressourcen an, um mit der aktuellen Herausforderung fertigzuwerden.
Qua Evolution werden Sie auf der physischen Ebene mit kurzzeitigen Stressausbrüchen fertig. Wenn alles vorbei ist, gelangt Ihr Körper innerhalb von Stunden erneut ins Gleichgewicht und füllt seine lebenswichtigen Energieressourcen wieder auf. Doch wenn der Stress länger als ein paar Stunden andauert, kann der Körper dieses Gleichgewicht nicht wiederherstellen. Kein natürlicher Organismus ist fähig, über längere Zeit diesen Notfallmodus auszuhalten. Was passiert dann mit den Zellen? Die Zellen sind unter dem Einfluss des Sympathikus (Aktivnerv) unterversorgt mit Nährstoffen und Sauerstoff und scheiden keine „Schlacken“ und Gifte mehr aus. Dauerstress verändert den normalen Melatoningehalt und den Serotoningehalt – der Körper gerät aus der Homöostase (Gleichgewicht). Wer unter Stress leidet, erstickt die Zelle. Chronischer Stress kann tödlich sein. Wollen Sie das?
Die 4 apokalyptischen Reiter
Welche Stressreaktionen gibt es?
1. Die kognitive Ebene. Sie beschreibt alle mentalen Vorgänge, wie Denk- und Wahrnehmungsprozesse. Ihre Wahrnehmung ist eingeschränkt.
2. Die emotionale Ebene. Hierzu gehören alle Gefühle und Befindlichkeiten. Es entstehen sehr unterschiedliche Emotionen, die aus dem Grundmuster Angriff/Aggression – Flucht/Angst oder aber Hilflosigkeit resultieren.
3. Die vegetativ-hormonelle Ebene. Diese betrifft alle Reaktionen Ihres vegetativen Nervensystems und der daran angeschlossenen Organe, die nicht willkürlich kontrollierbar sind, sowie die hormonelle Reaktion. Es erfolgt eine vegetative und hormonelle Aktivierung. Der Sympathikus (Aktivnerv) wird erregt, die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin, Testosteron und Cortisol werden ausgeschüttet.
4. Die muskuläre Ebene. Das sind die Reaktionen, die im Bereich Ihrer Skelettmuskulatur erfolgen, also jene, die der willkürlichen Kontrolle unterliegen. Die gesamte Skelettmuskulatur ist vorgespannt. Man ist „sprungbereit“, der Körper ist auf Flucht oder Angriff optimal eingestellt.
Ein Stressor kann mit unterschiedlich starker Wirkung auf jeder der 4 Ebenen Reaktionen hervorrufen. Diese (für Ihr Immunsystem) „4 apokalyptischen Reiter“ sind teilweise unabhängig voneinander. Sie können sich auch wechselseitig beeinflussen.
Stress und damit ein massiver Energiemangel können Ausdruck einer Infektion sein, die stumm im Körper schlummert – also eine Art heimliche Untermieter-Infektion. Chronische Infektionen fordern das Immunsystem unermüdlich heraus. Sie haben leichtes Spiel, wenn es bereits geschwächt ist, zum Beispiel durch eine Störung der Darmflora, chronischen Stress, eine ungesunde „sitzende Lebensweise“, Fehlernährung, Mikronährstoffmangel sowie toxische Lasten. Entscheidend ist Ihre Immunabwehr.
Von ihr hängt ab, wie gut Ihr Körper „Angriffe“ regulieren kann. Zuerst müssen Sie den Energieräuber identifizieren und eliminieren. Genau dafür sollten Sie Ihr Bewusstsein schärfen: Sobald Sie Stress mindern, stärken Sie Ihr Immunsystem. Sobald Sie in einem entspannten Zustand sind, schalten die Zellen auf Wachstumsmodus um. Das bringt Ihren Körper und Ihr Immunsystem wieder ins Lot. Was können Sie zuerst tun? Beginnen Sie mit den 7 Potenzialentfaltungsaufgaben.
7 Potenzialentfaltungsaufgaben gegen Stress
Bitte schreiben Sie die Antworten auf und reflektieren Sie!
1. Reflektieren Sie über Ihre stressproduzierenden Gedanken. Wo erleben Sie sich als gestresst und gehetzt?
2. Welches sind Ihre persönlichen Zeitfresser?
3. Wie entspannen Sie sich am besten? Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten und Entspannungspausen? Wenn ja, welche?
4. Gedankliche und körperliche Entspannungsübungen durch innere Bilder, Suggestionen, Atem- und Yoga-Übungen, moderate Bewegung an der frischen Luft. Wie viel Zeit nehmen Sie sich täglich dafür?
5. Wie schätzen Sie Ihre Stressresilienz auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) ein? Was tun Sie dafür?
6. Beschreiben Sie Ihr inspirierendes Umfeld in Bezug auf Stress!
7. Welche Gefühle und Gedanken möchten Sie partout nicht zulassen?
Steigen Sie in einen meiner beliebten Energie-Retreats oder Workshops ein. Hier geht es unter anderem um die Erhöhung Ihrer Konzentration, um Stressreduzierung und Ihre tiefere emotionale Ausgeglichenheit. Mit gezielter Entspannung und wirksamer Entschleunigung stärken Sie Ihre „Innenwahrnehmung“. Sie lernen, einen „inneren Beobachter“ herauszubilden, der das Geschehen Ihres Lebens wahrnimmt, ohne zu interpretieren und zu bewerten. Diese gelernte Fähigkeit bleibt Ihnen in Ihrem Alltag erhalten und wirkt sehr energiespendend, ausgleichend und heilend. Wären da nicht die Ängste.
Mit der angstbefreiten Seele das Immunsystem stärken
Tears for Fears
Zum Thema Angst im Business lesen Sie meinen ausführlichen Blogbeitrag „Wie Sie als Entrepreneur Ihre Angst besiegen“. Was das Thema „Immunsystem für das Business optimieren“ angeht, so gibt es wichtige Gedanken, die ich erwähnen will. Neben Stress reduzieren auch Ängste unsere Abwehrkräfte und schwächen damit unser Immunsystem. Warum ist das so? Angst bedeutet Enge. Der Begriff leitet sich vom lateinischen angustus („eng“) ab. Indem wir uns innerlich eng machen, verschließen wir uns vor allem, was von außen kommt. Nach der Krankheitsbilder-Deutung ist es sogar umgekehrt. Der Körper springt für die Seele ein und wird zur Bühne für jene Themen, welche die Seele verweigert. Ein Beispiel: Wenn wir unser Herz in der zweiten Lebenshälfte nicht „weiten“, übernimmt das der Körper für uns in Form der Herzerweiterung im Rahmen einer Herzinsuffizienz, auch Altersherz genannt.
Alles, was Ängste auslöst, schwächt Ihr Immunsystem. Dazu gehören unter anderem Einsamkeit, (Selbst-)Zweifel, Phobien und Ausgrenzung. Die junge Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie belegt, dass Lebenszufriedenheit, möglichst viele positive Gefühle, gute Beziehungen, ein Gefühl von Durchblick, Selbstbestimmung, Lebenssinn, Zugehörigkeit und Geborgenheit in der Gemeinschaft das Immunsystem enorm stärken. Ihre Abwehrkräfte gegen Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze werden damit verbessert.
Anders ausgedrückt: Psychosozialer Stress beeinträchtigt Ihr Immunsystem und damit die individuelle wie soziale Abwehrfolge. Angst, Panik und innere Einsamkeit entwickeln sich folglich zu einem eigenständigen Krankheitsfaktor. Das ist insbesondere bei älteren und vernachlässigten Menschen der Fall – aber auch bei Entrepreneuren, die ihr soziales Umfeld vernachlässigen oder nicht offen sind für Neues. Will heißen: Wer sich vom Leben nicht mehr „erregen“ lässt, öffnet seinen Körper für Erreger, wie Viren und Bakterien. Offenheit für die Herausforderungen des Lebens zu entwickeln ist somit eine sehr wirksame Unterstützung für Ihr Immunsystem – statt es in der Enge der Angst zu schwächen!
Ein sehr starker Schutz für ein starkes Immunsystem ist es, mutig die eigenen schlummernden Potenziale und Begabungen zu erkennen und zu entwickeln.
Umgekehrt gilt: Glück ist ein Immunschutzfaktor. Glückliche Menschen sind gesünder, ihre Wahrscheinlichkeit zu erkranken sinkt um 30 %. Sie leben in glücklichen, erfüllenden Beziehungen. Glückskinder tun sich überall leichter. Lassen auch Sie sich vom Glücksfieber anstecken. Was müssen Sie dafür tun?
Fiebertherapie – Temperaturerhöhung als therapeutische Maßnahme
Gimme Fever
„Gib mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile jede Krankheit“, sagte schon der griechische Arzt und Philosoph Parmenides vor etwa 2.500 Jahren. Nicht ohne Grund schwitzen wir Krankheiten aus. Indigene Völker führen Schwitzhütten-Rituale durch, (nicht nur) in Skandinavien gehört der Saunabesuch zur körperlichen Reinigung und festen Gesundheitsvorsorge. Auch Kneipp lässt grüßen.
Der Anstieg der Körpertemperatur ist immer gleichbedeutend mit dem Anstieg der Immunantwort. Professor Abo aus Japan bestätigte eine 40%ige Anhebung der Funktionen des Immunsystems durch eine vorherige Anhebung der Körperkerntemperatur von nur 1 Grad Celsius. Ein anderer japanischer Wissenschaftler, Ishihara Yumi, konstatierte, dass unser Immunsystem bei einem Körpertemperaturanstieg von 1 Grad Celsius 5- bis 6-mal stärker ist, während ein Absinken um 1 Grad Celsius unser Immunsystem um 30 % schwächt. Professor Hiromi Shinya (Albert Einstein College of Medicine, NY, USA) belegte in seinen Studien, dass bereits beim Absinken der Körperkerntemperatur um nur 0,5 Grad eine verminderte Enzymtätigkeit und ein Immunverlust von 30 % stattfinden. Weiterhin stellte er fest, dass sich Krebszellen bei 35 Grad Celsius viel leichter vermehren können als bei 37 Grad Celsius. Das Resümee aus seinen Studien:
Menschen mit niedriger Körpertemperatur
– haben eine eingeschränkte Immunität.
– leiden unter Durchblutungsstörungen.
– haben verstärkt genetische Veränderungen und leiden damit vermehrt unter Krebs.
Eine erhöhte Körperkerntemperatur aktiviert eine bessere Durchblutung. Eine gute Durchblutung ist eine Grundvoraussetzung für einen gesunden Organismus. Gleichzeitig werden mehr als 3.000 enzymatische Reaktionen in den Zellen und im Gewebe aktiviert. Deswegen legt die Naturheilkunde so viel Wert auf Bewegung und wärmende Maßnahmen (Fußbäder, Tautreten, Massagen, Fango und Bürstenmassagen). Deshalb werden kälteempfindliche Menschen schneller krank, da das Immunsystem durch die fehlende Enzymtätigkeit geschwächt ist. Will heißen: Eine gesunde Körperkerntemperatur sollte immer oberhalb von 36,7 bis 37,3 Grad Celsius liegen.
Potenzialentfaltungsfieber
Mit Fieber das Immunsystem für das Business optimieren
Aufgabe: Beobachten Sie, wie oft Sie täglich etwas zu sich nehmen, das nicht bereits auf 37 Grad Celsius erwärmt ist. Jedes Mal, wenn Sie etwas essen, müssen Sie die Temperaturdifferenz zwischen den zugeführten Getränken, der zugeführten kalten Nahrung und Ihrem Körper aus Ihrer eigenen „Energietasche“ bezahlen.
Sofort-Tipps: Infrarot-Sauna, basische Bäder bei 37 bis 40 Grad Wassertemperatur, Wadenwickel, Hydro-Colon-Spülungen mit Ozon, heiße, aufsteigende Fußbäder mit ätherischen Ölen, zum Beispiel von Thymian, Anis, Fenchel – alles antivirale Stoffe, die Viren und Bakterien komplett „killen“ können. Fangopackungen, wärmende Tees, heiße Heilquellen und Schwefelbäder, Moxibustion, wärmende Lebensmittel.
Was sollten Sie noch wissen? Die Heilung durch die Kraft der Infrarotstrahlen: Vitamin D bildende UV-Strahlen sowie die Infrarotstrahlen sind die 2 Komponenten, die unsere Sonne zu einer Ressource für Heilkraft machen. Infrarotstrahlen versetzen die Zellen in Schwingung. Dadurch wird Reibungswärme erzeugt, die wiederum die Körperwärme anhebt und Ihr Immunsystem enorm stärkt.
Hohes Fieber ist der Ausdruck einer guten Funktion, da im Fieber bis 40 oder 41 Grad Celsius alle Erreger abgetötet werden. Fieber sollte immer „ausgefiebert“ werden. Ab 38 Grad sterben die Viren und Bakterien ab. Fieber sollte nur in Notsituationen gesenkt werden.
Volle High Performance Power für Ihr Immunsystem
Mitfiebern ohne Angst und Stress
Also aufgepasst: Stress lass nach – hohe High Performance Power voran!
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Sehr interessanter Artikel !