Unternehmeswerte als Erfolgskatalysatoren
Her mit den Abenteuern!
„Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.“ Steve Jobs
Sind Sie mit Ihrem Business erfolgreich? Haben Sie bereits ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell entwickelt und sind dabei, es umzusetzen oder damit alte Strukturen komplett zu überarbeiten? Oder befinden Sie sich noch in der Selbstfindung? Dann sollten Sie nicht davor zurückschrecken, mutig eigene Grenzen weit zu überschreiten, und in den High Performance Prozess einsteigen.
Dieses Abenteuer ist ganzheitlich und organisch. Es wird Ihren Geist erweitern und Ihr Business komplett neu ausrichten. Im High Performance Prozess ist die Marke das Herz eines Unternehmens und die Unternehmenswerte sind die Seele. Beginnen wir in diesem Teil mit den Werten – eine Reise ins Abenteuerland.
Der 8-fache Weg
Warum Unternehmenswerte Erfolgskatalysatoren sind
- Sie verdoppeln Ihre Umsätze innerhalb von 3 bis 5 Jahren bei überproportionaler Steigerung der Produktivität.
- Sie steigern Ihre Weiterempfehlungsrate.
- Sie steigern Ihre Mitarbeiterzufriedenheit.
- Sie senken den durchschnittlichen Krankenstand.
- Ihr Business erhält Auszeichnungen.
- Ihr Business bekommt große Aufmerksamkeit in den Medien.
- Mehr qualifizierte Bewerber/‑innen wollen bei Ihnen einsteigen.
- Ihr Business wird zum Umsatz-Champion Ihrer Branche.
Dadurch entsteht ein Sog, von dem sich andere angezogen fühlen. Eine ansteckende Aufbruchsstimmungmacht sich breit. Um das zu verdeutlichen, gehe ich 2 Schritte „zurück auf Los“. Beginnen wir mit der Definition von Unternehmenswerten. Was meine ich damit?
Warum Werte wichtig für Ihr Business sind
Short Stories
„Das Lachen verrät den Charakter.“ Molière
Die Formulierung von Unternehmenswerten, auch Core Values genannt, hilft Ihnen dabei, sich zu differenzieren und von Wettbewerbern abzuheben. Unternehmenswerte sind der Dreh- und Angelpunkt für Ihr erfolgreiches Business. Es sind mit Sorgfalt und Bedacht gewählte Leitsätze, die authentisch den Charakter Ihres Unternehmens bzw. den Gründungsgedanken und die Erfolgsgeschichte abbilden. Es geht um eine gute Short Story. Erzählen Sie Ihre Geschichte (https://eberhardwagemann.de/storytelling-business/) und nehmen Sie alle mit, die am Erfolg mitarbeiten! Stellen Sie heraus, welche Werte Ihnen am meisten geholfen haben und das Business voranbringen.
Genau das prägt Ihre unternehmerische Identität und Kultur. Im Idealfall werden die Werte von allen Beteiligten gelebt und dienen als Orientierungsrahmen für die Interaktion mit der Kundschaft, den Mitarbeiter/‑innen, Teams, Externen und allen anderen Stakeholdern.
Unternehmenswerte beeinflussen maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens, wenn sie konsequent umgesetzt, kommuniziert und hochgehalten werden. Sie sind ein Wegweiser für alle Mitarbeiter/‑innen und freiberuflichen Selbstständigen im Unternehmen. Sie sorgen dafür, dass alle an einem Strang ziehen, und bilden somit eine Entscheidungsgrundlage und Handlungsorientierung sowie Verhaltensmaßstäbe für alle Beteiligten. Zudem wirken sie sinnstiftend, inspirierend und vertrauensfördernd.
Doch wie finden Sie heraus, welche Werte zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen?
Wie Sie Unternehmenswerte formulieren
Top-down und bottom-up, Baby
Halten Sie fest, welche Eigenschaften Ihr Business hat, und definieren Sie auf dieser Grundlage verbindendeWerte. Stellen Sie mit Hilfe einer Wettbewerbsanalyse fest, mit welchen Werten und Eigenschaften sich andere Unternehmen positionieren, und ermitteln Sie die freien Felder.
Nehmen Sie die Geschäftsphilosophien Ihrer Mitbewerber unter die Lupe und vermeiden Sie deren Fehler. Dazu zählen austauschbare Allgemeinplätze (z. B. „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt“), immer dieselben Begrifflichkeiten und altbackene Parolen wie „Wir sind innovativ“. So etwas bietet keine Orientierung und wenig Anknüpfungspunkte.
Mutige Entrepreneure wählen ungewöhnliche Begriffe, die Andersartigkeit oder Abenteuer ausdrücken, um sich abzuheben. Das kann funktionieren, solange Sie sich nicht mit falschen Federn schmücken, diese Werte also tatsächlich Teil des Unternehmens sind.
Es gibt 2 Methoden, Unternehmenswerte zu formulieren: die Top-down-Methode und die Bottom-up-Methode. Diese unterscheiden sich folgendermaßen:
Top-down-Methode: Hierbei werden die Unternehmenswerte den Mitarbeiter/‑innen von den Führungskräften vorgegeben. Bei der Top-down-Methode besteht das Risiko, dass sich die Mitarbeiter/‑innen nicht mit den vorgegebenen Werten identifizieren. Die gefühlte Diskrepanz zwischen den vorgegebenen Werten und den im Berufsalltag gemachten Erfahrungen kann zu Unmut und zu Unzufriedenheit führen bzw. beides verstärken. Nach außen bekennen sich Einzelne zu den Werten, nach innen lehnen sie diese ab – und verabschieden sich auf Dauer mit Krankheit oder Kündigung. Vor diesem Hintergrund erfordert diese Methode ein sehr gutes Einfühlungsvermögen in die Befindlichkeiten und Wertvorstellungen der Belegschaft.
Bottom-up-Methode: Hier werden die Mitarbeiter/‑innen und freiberuflichen Selbstständigen aktiv in den Prozess miteinbezogen. Die Führungskräfte müssen sicherstellen, dass am Ende nur Unternehmenswerte gewählt werden, die sie selbst wirklich zu 100 Prozent unterstützen und die auf das Business zutreffen. Je nach Unternehmensgröße kann es bei der Bottom-up-Methode zu ausartenden Diskussionen kommen und schwierig sein, eine geeignete Lösung für alle Beteiligten zu erarbeiten – zu viele Köche verderben eben manchmal den Brei.
Eine Mischung aus beiden Methoden ist für die meisten Unternehmen am besten geeignet, um klare Werte zu definieren. Führungskräfte könnten sich beispielsweise mit ausgewählten Mitarbeiter/‑innen aus verschiedenen Bereichen austauschen, um unterschiedliche Perspektiven und ehrliche Wahrnehmungen aus dem Unternehmen zu erhalten und diese zusammenzufassen. Im nächsten Schritt sollten die übrigen Mitarbeiter/‑innen um (ggf. anonymes) Feedback gebeten werden.
Im Findungsprozess werden schnell Pain Points sichtbar und das „Machbare“ als aktueller Status quo festgestellt. Sie werden sehen, dass es Luft nach oben gibt, und herausfinden, womit Sie Ihre Belegschaft motivieren und inspirieren können. Gestalten Sie einen kreativen Austausch und ermitteln Sie, wo Potenziale sind. Wichtig ist, dass die Mehrheit am Ende Ihre Unternehmenswerte begrüßt und lebt.
Arbeiten Sie mit einem Fragenkatalog (siehe Kasten).
Stift und Zettel zur Hand!
5 Fragen für ein Brainstorming
- Was zeichnet Mitarbeiter/‑innen und freiberufliche Selbstständige aus, die besonders wertvoll für den Unternehmenserfolg sind?
- Welche Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen haben sie?
- Was ist dem Unternehmen wichtig und was unterscheidet es von anderen?
- Hat das Unternehmen bereits Krisen gemeistert? Welche Verhaltensweisen und Eigenschaften kamen dabei zum Einsatz?
- Fassen Sie alle Ihre Ideen in einer langen Liste, zuerst handschriftlich, auf einem weißen Blatt Papier zusammen und kürzen Sie diese anschließend. Legen Sie maximal 5 Kernwerte fest, die bei Bedarf immer an aktuelle Situationen angepasst werden sollten.
Der Zeitaufwand für die Entscheidungsfindung wird sich auszahlen. Konzentrieren Sie sich auf treffende, konkrete, einprägsame und leicht verständliche Formulierungen, die alle mittragen und täglich mit Freude leben. So entsteht ein Grundgerüst für eine authentische und lebendige Unternehmenskultur.
Beispiele für etwas außergewöhnlichere Werte sind:
- Abenteuer
- Achtsamkeit
- Andersartigkeit
- Chancengleichheit
- Einfallsreichtum/Erfindergeist
- Inklusion
- Integrität
- Intuition
- Präzision
- Lernen im Unternehmen
Schaffen Sie Synergien
Zurück auf Los
Nehmen Sie Ihre Unternehmenswerte als Fundament für die Zukunft. Gehen Sie „zurück auf Los“. Bei Bewerbungsgesprächen sollten Sie die Identifikation mit den Werten als Voraussetzung für den Einstieg vermitteln.
Richten Sie Ihren Markenaufbau bzw. Ihr Marketing und Ihre Erfolgsstrategie entlang dieser Inhalte aus. Schaffen Sie wertvolle Synergien, indem Sie mit Ihren Unternehmenswerten (nach innen und nach außen) Flagge zeigen.
Leben Sie Ihre Werte mit Ihrem Unternehmen vor und begeistern Sie Ihre Kundschaft. Schaffen Sie sinnstiftende Anknüpfungspunkte: Wer Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung kauft, unterstützt damit auch etwas Sinnvolles – ob regional-nachhaltig, inklusiv, umwelt-, tier- oder klimafreundlich und/oder fair gehandelt. Bereits kleine Maßnahmen, wie beispielsweise eine umweltfreundliche Verpackung oder 10 Euro pro Auftrag an eine gemeinnützige Organisation, können Kundinnen und Kunden überzeugen. Das nur als kleine Anregungen. Seien Sie kreativ!
„Das Geheimnis einer erfolgreichen Einstellung ist Folgendes: Suchen Sie nach Menschen, die die Welt verändern wollen.“ Marc Benioff, CEO von Salesforce
Wenn Sie gerne einen objektiven Blick von außen haben möchten, dann ziehen Sie einen Businesscoach oder Berater hinzu. Er oder sie kann Hierarchie-Einflüsse im Prozess abschwächen, entscheidende Tipps geben und neue Sichtweisen aufzeigen.
Viel Erfolg und bis zum nächsten Teil dieser Blogserie, aus anderen Perspektiven und mit Potenzialentfaltungsaufgaben – lassen Sie sich überraschen!
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